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Viktor Pelewin: Generation P.

324 S., Volk & Welt, 2000


Ist das nun ein kultureller Graben, der sich auftut und jedes Verständnis für diese russische „Satire auf den modernen Kapitalismus“ verhindert? Oder ist das Buch tatsächlich, wie der „Spiegel“ meint, eine der langweiligsten und nervigsten Neuerscheinungen des Jahres?

Pelewin gehört angeblich zu den meist gelesenen jüngeren Autoren Rußlands und mit „Der kleine Finger Buddhas“ hat er auch in Deutschland einigen Erfolg gehabt. Generationen auszurufen ist auch gerade in Mode, wobei das „P“ für Pepsi steht. Hauptfigur in „Generation P“ ist ein Werbetexter, der, durch psychedelische Drogen beflügelt, eine ebenso abstruse wie steile Karriere macht, und sich gleichzeitig in einem das reale Leben verschlingenden Spiel verliert.

Dazu rührt Pelewin einen wilden Cocktail aus esoterischen, mythischen, Kapitalismus kritischen und literarischen Versatzstücken an, die weder für sich genommen noch als ganzes besonders amüsant oder ergiebig sind. Aber vielleicht tut dieses Urteil dem Buch Unrecht, vielleicht empfinden russische Leser das als produktives Aufmischen der westlichen Einflüsse, vielleicht können sie über Viktor Pelewin lachen.

 

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