Neue Bücher - kurzund... |
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Katrin Askan: Aus dem Schneider.298 S., Berlin Vlg 2/2000 Ja was ist das denn nun? Da schimpft man, meistens zu Recht, auf die neuen deutschen Autorenstars, die Harald-Schmidt-Generation, und dann kommt, wie um jenen Youngstern noch mal nachträglich ein Feindbild zu liefern, Katrin Askan daher. Jahrgang 1966, in Ostberlin aufgewachsen, dann rübergemacht, schreibt sie hier das deutscheste der deutschen Bücher, eine Geschichte, die möglicherweise der eigenen Biographie entspricht. Verstockt im Ton, unsauber in der Konstruktion, sprachlich bieder, aber: ein deutsches Familienschicksal zwischen 1936 und 1986. Die Nazizeit ist gar nicht so schlimm, die Bomben schon, und später die DDR erst recht. Die ganze Zeit hockt die Sippe in ihrem miefigen, selbstgebauten Haus. Vielleicht kein Wunder, daß so Humor, Ironie, Distanz oder Wagemut allesamt Fremdwörter bleiben. |
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